Kein anderer Spieler verkörpert den HC Neumarkt Riwega so wie Manuel Bertignoll. Der dienstälteste Akteur der Wild Goose hat bereits vor mehr als zehn Jahren – damals noch auf den Gänsplätzen – mit dem HCN in der Serie A gespielt. In folgendem Kurzinterview haben wir den großgewachsenen Verteidiger nach einem Zwischenfazit der aktuellen Erstligasaison befragt.

Manuel, wie hast du die ersten drei Monate in der Serie A erlebt?

Der Start war sehr vielversprechend, vielleicht sogar zu euphorisch. Danach sind wir nämlich in ein tiefes Loch gefallen. Nur mit Mühe konnten wir uns wieder befreien und letzthin die richtige Richtung einschlagen. Im Endeffekt muss man aber sagen, dass unsere Punkteausbeute viel zu mager ausgefallen ist.

Du bist der einzige Spieler im Kader, der bereits 2003/04 mit Neumarkt die Serie A bestritten hat. Siehst du Parallelen mit dem Erstliga-Abenteuer von damals?

Die Topvereine, die seit Jahren um den Meistertitel spielen, sind einfach eine Klasse besser. Das war schon vor elf Jahren so. Bei den sogenannten kleinen Klubs muss einfach jedes Detail passen, um über eine ganze Saison hinweg konkurrenzfähig zu sein. Das ist eine echte Mammutaufgabe.

Pünktlich zu Beginn der Zwischenrunde präsentieren sich die Wildgänse nun deutlich verbessert. Welche Ziele habt ihr euch für die nächsten Wochen gesetzt?

Nach dem positiven Abschneiden vor der Meisterschaftspause müssen wir nun unbedingt zur Konstanz finden und endlich regelmäßig punkten. Wenn wir das schaffen, können wir in der Relegation Round durchaus vorne mitmischen. Ich denke, Platz zwei ist ein realistisches Ziel. Für uns beginnt jetzt eine neue Meisterschaft, in der wir es allen zeigen wollen.