Stadionblatt: Viertelfinalspiel Nr. 3 PDF Print
Gepostet in: Nachrichten   Samstag, den 19. Februar 2011 um 09:13 Uhr

Wir hadern, zittern und leiden weiter!

 

Kaltern kann kommen! Das war der Titel des Stadionblattes vom ersten Viertelfinalspiel gegen den Kalterer SV. Kaltern ist gekommen! Und wie! Beeindruckend werden sich manche gedacht haben, wie die auftreten. Schon das erste Spiel hatten die Hechte furios begonnen, das Neumarktner Tor unter Dauerbeschuss genommen und man kann sich bei einem überragenden Martin Rizzi und auch bei der Torumrandung bedanken, dass nicht bereits das erste Spiel einen negativen Ausgang für den HC Neumarkt genommen hat. Kurzweilig vertröstete man sich dann doch mit dem 5 - 3 Erfolg und mit der Tatsache, dass es in Serie 1-0 für den HC Neumarkt stand. Wenn man ehrlich ist hat das erste Spiel bereits phasenweise angeküdigt, was uns in Kaltern erwarten würde. Von wegen, wenn einmal das erste Spiel gewonnen ist, geht es einfacher! Gar nichts ging am Mittwoch in Kaltern, zweifelsohne eine blamable Vorstellung, bis auf einige wenige Ausnahmen von Neumarktner Seite keine Play-Off würdige Vorstellung! Wir brauchen keine Ausreden zu suchen und Kritiken an den Leistungen der Unparteiischen, seien sie auch noch so mieserabel, können wir uns auch sparen. Der HC Neumarkt hat es selbst in der Hand, hat eine personell starke Mannschaft, hat eine Struktur hinter sich, die funktioniert und bestmögliche Voraussetzungen geschaffen hat und hat ein Stadion, welches ein Schmuckstsück ist. Die Voraussetzungen für den sportlichen Erfolg sind zweifelsohne da, aber leider scheint etwas zu fehlen. Etwas, was die Kollegen aus dem Überetsch scheinbar nach Belieben abrufen können, vor allem aber wenn es gegen den HC Neumarkt geht. Sind wir wirklich eine sogenannte "Schönwettermannschaft" oder gar eine kleine "Glamour-Group"? Ist es für uns wirklich wichtiger immer nur während der Saison positiv im Rampenlicht zu stehen und nur dann sportlich erfolgreich zu sein wenn es um 3 Punkte oder einen "netten" Tabellenplatz geht? Die Fragen klingen selbstkritisch, aber nach so einem Spiel wie am Mittwoch abend müssen diese Fragen auch einmal gestellt werden. Es ist höchst an der Zeit das Eishockeyherz in die Hand zu nehmen und als Mannschaft geschlossen aufzutreten und zu kämpfen als ging es ums nackte Überleben. Und das nicht nur phasenweise. Nur so kann man Kaltern schlagen! Wer sich jetzt Gedanken über einen möglichen Halbfinalgegner macht und grübelt woher der möglicherweise kommen mag hat den Ernst der Lage nicht verstanden.
Es gibt Ansätze im Spiel der Mannschaft, wo klar zu erkennen ist, das man sich der Lage durchaus bewusst ist, nur scheint dieser Funke noch nicht auf alle Teile übergesprungen zu sein. Dies soll keine kollektive Kritik sein, denn wir wissen alle nur zu gut, was unsere Jungs zu leisten im Stande sind und vertrauen deshalb nach wie vor auf ihre Stärken. Viel zu oft haben wir in Play-Off-Serien gehadert, gezittert, gelitten aber auch zwischenzeitlich gejubelt und gefeiert. Wir hadern, zittern, leiden, jubeln und feiern auch weiterhin, keine Frage. Wir wollen aber am Ende als Sieger aus dieser Serie gehen, wie wir das machen, das muss uns egal sein.
Diese beiden ersten Spielen werden bei den Kalterern ein breites Grinsen geweckt haben. Es ist höchst an der Zeit, dass der HC Neumarkt den Kalterern dieses Grinsen abgewöhnt, um endlich mit einer überzeugenden Leistung klar und deutlich den Weg zu ebnen, hin zu einem positiven Ausgang dieser Viertelfinalserie! Auch wenn es angesichts des bisher Erlebten nicht gerade einfach fällt,

wir glauben daran, hadern, zittern und leiden weiter und vertrauen auf unsere "Wild-Goose", auf dass wir wieder gemeinsam jubeln und feiern mögen! In diesem Sinne: Auf in den Kampf Wildgänse!

 

 

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