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Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den WSV Sterzing wurde der zweite Platz der Tabelle erobert und konnte dem HC Neumarkt auch durch eine Niederlage nach Verlängerung im letzten Spiel gegen Meran nicht mehr streitig gemacht werden. Die Regular-Season ist zu Ende, was gewesen ist, ist gewesen und jetzt kann der Zauber beginnen!
Es stellt sich die Frage, wer bei Bekanntwerden der Viertelfinalbegegnung mehr gejubelt hat, der HC Neumarkt oder der Kalterer SV? Bei keiner anderen Paarung liegen Eishockeyhimmel und Eishockeyhölle so nah beieinander als beim Derby im Süden Südtirols! Emotionen, Diskussionen, Glück, Pech, fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, spektakuläre Einzelaktionen, lange Bärte, die eine oder andere Raufereie, das alles und noch viel mehr gehören einfach zur fünften Jahreszeit im Eishockey. Wenn noch dazu Neumarkt gegen Kaltern spielt ist der Eishockey-Leckerbissen angerichtet!
Nicht nur aufgrund der vielen Vorgeschichten dieser Begegnung bringt es rein gar nichts näher auf die bisherige tolle Leistung des HC Neumarkt einerseits und die eher verwachsene Saison des Kalterer SV andererseits einzugehen. Die Karten werden neu gemischt und jeder noch so erfahrene Eishockey-Intellektuelle kann den Play-Off-Faktor und den Derby-Faktor nur äußerst schwer kalkulieren.
Es wird jene Mannschaft ins Halbfinale einziehen, welche den Sieg mehr will. Und den Sieg muss man nicht nur auf dem Eis bei den maximal sieben Begegnungen wollen, der Gedanke an den Sieg muss immer präsent sein zu jeder Tageszeit, ja er muss einen sogar in seinen Träumen begleiten! Diesen Sieg muss man im Kopf haben und der Wille des Weiterkommens muss bis in den kleinen Zeh spürbar sein und von Herzen gewollt sein. Diese Voraussetzungen gepaar mit taktischer Disziplin: So gewinnt man Serien! 30 Punkte Unterschied in der Tabelle bewirken da rein gar nichts.
Kaltern hat diesbezüglich einen kleinen psychologischen Vorteil. Aber das ist schon alles! Wenn der HC Neumarkt seinen Weg gleich fortführt wie bisher und die kommenden Schlüsselspiele mit derselben Konsequenz und Entschlossenheit angeht wie bisher muss einem nicht Bange werden vor den Hechten aus dem Überetsch.
Die Ausgangslage für den HC Neumarkt ist ganz eine andere, die Voraussetzungen sind ganz andere und es würde hier den Rahmen sprengen, sämtliche Gründe für ein Neumarktner Weiterkommen anzuführen. Wir können getrost auf die Mannschaft und den Trainer vertrauen und der hiesigen Eishockeywelt aus voller Kehle zurufen: Kaltern kann kommen!
spitze feder